Landwirt überzeugt: "Ohne Europa wird unsere Landwirtschaft schwächer" #mks #landwirtschaft

Kommentar Landwirt überzeugt: „Ohne Europa wird unsere Landwirtschaft schwächer“ © stock.adobe.com/BIB-Bilder Ein Landwirt erklärt, warum Bauern Verantwortung für Demokratie übernehmen müssen. Teilen Pinnen Whatsapp Teilen Mail Druck Redaktion agrarheute, agrarheute am 12.04.2025 – 05:00 Uhr Amos Venema ist Landwirt und warnt in seinem Kommentar: Ohne Europa und Zusammenhalt wird es für Bauern richtig eng. Mit „Rambozambo im Adenauer-Haus“ ist jetzt Schluss. Die Wirklichkeit hat auch die CDU nach der Wahl wieder eingeholt. Das gegenseitige Bashing unter den Parteien hat das Klima für die Verhandlungen für eine stabile Regierung nicht erleichtert. Unter diesen sehr herausfordernden Voraussetzungen muss die Frage erlaubt sein: „Ist die Koalition zwischen der CDU/CSU und der SPD eine Liebesheirat oder eher eine Notgemeinschaft, um Schlimmeres zu verhindern?“Die „demokratische Mitte“ ist zum Erfolg verdammt. Eines mag man sich gar nicht vorstellen: Dass bei einer Bundestagswahl 2033 die AfD über eine bestimmende Mehrheit verfügt. Wir brauchen kein 100-jähriges Jubiläum der deutschen Geschichte. Wir brauchen Ihre Einwilligung Dieser Inhalt wird von bereit gestellt. Wenn Sie den Inhalt aktivieren, werden ggf. personenbezogene Daten verarbeitet und Cookies gesetzt. Akzeptieren Ohne Europa droht Landwirten ein harter Wettbewerbsnachteil © Timo Jaworr Amos Venema ist Milchviehhalter im ostfriesischen Jemgum und als Agrarblogger aktiv. Auch für uns Landwirte steht viel auf dem Spiel. Spätestens seit dem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) in Brandenburg dürfte jedem Tierhalter bewusst geworden sein, wie wichtig ein starkes Europa mit einem starken Binnenmarkt ist. Ohne das Regionalitätsprinzip wären noch heute die deutschen Grenzen für die Vermarktung von tierischen Produkten geschlossen. Zur Zeit gelten die Handelsbeschränkungen nur für einige Drittstaaten. Demokratie braucht Pflege – auch auf dem Land und in der Landwirtschaft Die deutsche Landwirtschaft ist ein klarer Profiteur des Europäischen Binnenmarktes und würde unter einem „Europa der Vaterländer“ sicherlich den Wettbewerbsverlust als erstes zu spüren bekommen. Jeder, der glaubt in der grenzenlosen Veränderung liegt das Heil, sollte sich sehr sicher sein, auf welche Karte er setzt, beziehungsweise welcher Flagge er folgt. Wie schnell und nachhaltig sich eine Gesellschaft verändern kann, zeigt ein Experiment an einer amerikanischen Schule, dass bekannt geworden ist unter dem Titel „Die Welle“. Der Unterrichtsversuch entwickelt sich schnell von einer harmlosen Idee in eine unkontrollierte eigendynamische Verselbstständigung. Demokratie ist wie eine Pflanze: Wenn sie keine Pflege erfährt und keiner Verantwortung für sie übernimmt, dann wird sie krank und stirbt. Melden Sie sich zum agrarheute-Newsletter an! Wir informieren Sie jeden Werktag über die Top-Themen des Tages. Mit der Anmeldung für den Newsletter haben Sie den Hinweis auf die Datenschutzhinweise zur Kenntnis genommen. Sie erhalten den agrarheute-Newsletter bis auf Widerruf. Sie können den Newsletter jederzeit über einen Link im Newsletter abbestellen. Maul- und Klauenseuche (MKS) Landwirtschaft Europa Binnenmarkt Alternative für Deutschland (AfD) Teilen Pinnen Whatsapp Teilen Mail Druck

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