Fernwärme aus Biogas: Wie ein Landwirt 180 Gebäude mit Wärme versorgt #biogas #biogasanlage

Netzschau Fernwärme aus Biogas: Wie ein Landwirt 180 Gebäude mit Wärme versorgt © stock.adobe.com/dima_pics Das 16 km lange Fernwärmenetz von Landwirt Hüttner versorgt inzwischen 180 Gebäude mit Heizenergie. (Symbolbild) Landwirt Hüttner beheizt mit der Abwärme seiner Biogasanlage rund 180 öffentliche und private Gebäude in der Marktgemeinde Kastl, Bayern. Doch bis dahin war es ein weiter Weg – inklusive eines hohen unternehmerischen Risikos. Nicolette Emmerich, agrarheute am 13.04.2025 – 05:00 Uhr Teilen Pinnen Whatsapp Teilen Mail Druck Wir brauchen Ihre Einwilligung Dieser Inhalt wird von bereit gestellt. Wenn Sie den Inhalt aktivieren, werden ggf. personenbezogene Daten verarbeitet und Cookies gesetzt. Akzeptieren Die Familie Hüttner aus Kastl in der Oberpfalz betreibt seit 2006 eine Biogasanlage. Der erzeugte Strom wurde durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) 20 Jahre lang zu einem festen Preis ins öffentliche Netz eingespeist – ein solides Geschäftsmodell. Doch das Ende der Einspeisevergütung ist absehbar. Deshalb suchte die Familie nach neuen Wegen, die Anlage wirtschaftlich weiter zu betreiben – und setzte auf die Nutzung der Abwärme aus den Biogas-Motoren. Eine mutige Entscheidung: Bau des eigenen Fernwärmenetzes Die Idee kam aus dem Kastler Rathaus: Die Marktgemeinde wollte klimafreundlicher werden. Der Haken: Die Hüttners mussten das Fernwärmenetz selbst bauen, auf eigenes Risiko – trotz einer bis zu 40-prozentigen staatlichen Förderung. 2015 startete der Betrieb mit nur 16 Kunden. Damals lag der Heizölpreis bei günstigen 40 Cent/l – kein leichter Markteinstieg. Mehr zum Thema Wie Landwirte Maisstroh effizient nutzen: Stroh-Ernte für Biogas Erfolg dank steigender Energiepreise Mit den Jahren und den steigenden Energiepreisen wuchs das Interesse: Heute versorgt das 16 km lange Wärmenetz rund 180 Gebäude mit umweltfreundlicher Heizenergie. Besonders im Sommer reicht die Abwärme der Biogasanlage vollständig aus. An kalten Tagen ergänzt eine Hackschnitzel-Heizung die Versorgung – mit Holz aus der Region. Klimaschutz, Versorgungssicherheit und faire Preise Das Heizhaus der Hüttners umfasst zwei große Hackschnitzel-Kessel, von denen einer als Reserve dient. Die Holzlieferanten sind regionale Waldbesitzer – so bleibt die Wertschöpfung in der Region. Wärmekunden profitieren zudem von konstanten Energiepreisen, die zehn Jahre lang garantiert sind – unabhängig von globalen Preisschwankungen bei Öl oder Gas. Mehr zum Thema Kosten für Fernwärme um 400 % gestiegen: Sammelklage soll Kunden helfen Investitionen in die Zukunft – trotz Unsicherheiten Die Hüttners investieren insgesamt 6 Millionen Euro in den weiteren Ausbau des Wärmenetzes. Trotzdem taucht bei Interessenten immer wieder die gleiche Frage auf: „Wie sicher ist unsere Wärmeversorgung, wenn ihr als Betreiber ausfallt?“ Eine berechtigte Sorge – und ein Thema, mit dem sich die Familie aktiv auseinandersetzt. Mehr über das Projekt erfahren Sie im Video „Landwirte als Energielieferanten: Fernwärme aus Biogas“ oder beim Bayerischen Landwirtschaftlichen Wochenblatt in dem Beitrag Kastl wird klimaneutral: Nahwärmenetz als Vorbild für die Energiewende | Bayerisches Landwirtschaftliches Wochenblatt. Biogas-Pioniere hautnah: Energiewende findet auf dem Land statt Teilen Teilen Pinnen © Julia Schürer, agrarheute Windkraft, Photovoltaik, Biogas: Milchviehhalter Thomas Andresen aus Lindewitt kombiniert auf Hof Barslund Landwirtschaft und Energieerzeugung, wo immer es möglich ist. Mehr lesen Teilen Teilen Pinnen © Julia Schürer, agrarheute Schattiges Plätzchen im Futtergang: CERES AWARD Juroren Bettina Bischof und Dr. Matthias Baum mit Finalist Thomas Andresen (v.l.) im wichtigsten Gebäude des Betriebs, dem Milchviehstall. Thomas Andresen hält hier und an einem zweiten Standort rund 650 Milchkühe. Mehr lesen Teilen Teilen Pinnen © Julia Schürer, agrarheute Thomas Andersen zeigt Jurorin Julia Schürer das Festsubstrat aus seiner Gülle-Kleinanlage. Die arbeitet zu 100 Prozent mit der Gülle aus dem Milchviehstall. Mehr lesen Teilen Teilen Pinnen © Julia Schürer, agrarheute Heinrich Gärtner (2.v.l.) hat aus dem Maierhof heraus GP Joule als euroweit agierendes Energieunternehmen geschaffen, wie der den Juroren Bettina Bischof, Dr. Matthias Baum und Julia Schürer (v.l.) erklärt. Im Hintergrund: Gärtners ältester Sohn Valentin. Mehr lesen Teilen Teilen Pinnen © Julia Schürer, agrarheute Siloplatte mit viel Energie-Potenzial: Kernstück des Betriebs von Heinrich Gärtner in Buttenwiesen sind die 860-kW-Biogasanlage und die Photovoltaikanlagen auf Dach und in der Freifläche. Mehr lesen Teilen Teilen Pinnen © Julia Schürer, agrarheute Heinrich Gärtner (links) führt den Maierhof in vierter Generation. Hier erklärt der dem Juroren und dem Fernsehteam von Augsburg TV die Funktion der Freiflächen-PV-Anlagen oberhalb seines Betriebs. Mehr lesen Teilen Teilen Pinnen © Julia Schürer, agrarheute Christoph Terhorst und seine Frau Tanja mit der druckfrischen Eintragung ihrer eigenen Marke: Unter dem Slogan „Sprit aus Shit“ vermarkten sie ab sofort den Kraftstoff aus der Biomethananlage, die mit Mist betrieben wird. Das eigene Auto ist schonmal umgerüstet auf CNG. Die Biogasanlage wird zu 80 Prozent aus Hühnerkot und Festmist betrieben. Mehr lesen Teilen Teilen Pinnen © Julia Schürer, agrarheute Zweites Standbein von Christoph Terhorst ist der Legehennenstall, in dem 12.000 Tiere nach Naturland-Richtlinien gehalten werden. In den Freilaufflächen bieten Kurzumtriebsplantagen den Tieren Schutz und Schatten. Mehr lesen Teilen Teilen Pinnen © Julia Schürer, agrarheute CERES AWARD-Finalist Christoph Terhorst (Mitte) erklärt den Juroren Dr. Matthias Baum (R+V Allgemeine Versicherung) und Bettina Bischof (Agentur für Erneuerbare Energien) die Biomethanerzeugung. In diesen Röhren wird das Biogas auf 97 Prozent Methangehalt veredelt – so kann es direkt ins Erdgasnetz eingespeist werden. 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