Heizölpreise vor neuer Abwärtsspirale? – Heizölkäufer wetten auf Billigpreise #heizölpreis
Heizöl kaufen Heizölpreise vor neuer Abwärtsspirale? – Heizölkäufer wetten auf Billigpreise © stock.adobe.com/Image’in Dabei blieb die Zahl der Heizölkäufer, die an einen erneuten deutlichen Preisrückgang glauben, zuletzt relativ stabil. Beim Heizölportal Heizöl24 sagen heute (22.04) noch 75 Prozent der Kunden, dass es besser ist mit dem Einkauf zu warten, während 25 % überzeugt sind, dass es besser ist jetzt zu kaufen. Teilen Pinnen Whatsapp Teilen Mail Druck Dr. Olaf Zinke, agrarheute am 22.04.2025 – 12:37 Uhr Die Heizölpreise fallen erneut unter 90 Euro. Der Grund: Die Ölpreise sind am Montag um über 2 % gefallen. Und die die preisdrückenden Faktoren nehmen eher noch zu. Die Aussichten auf weiter fallende Heizölpreise sind also gut. © Olaf Zinke Am billigten ist Heizöl derzeit im Norden Deutschlands, wo die Heizölkäufer am Dienstagmorgen teilweise deutlich weniger als 87 Euro je 100 Liter zahlen müssen. Am höchsten sind die Heizölpreise derzeit im Süden und Südwesten. Mehr lesen Die Heizölpreise sind wieder unter 90 Euro gefallen, nachdem die Rohölpreise am Montag um mehr als 2 % nach unten rauschten. Am billigten ist Heizöl derzeit im Norden Deutschlands, wo die Heizölkäufer am Dienstagmorgen teilweise deutlich weniger als 87 Euro je 100 Liter zahlen müssen. Am höchsten sind die Heizölpreise derzeit im Süden und Südwesten, wo die Angebotspreise – wie etwa in Bayern – bei 94 Euro je 100 Liter liegen. Am heutigen Mittwoch steigen die Rohölpreise im laufenden Handel wieder etwas an und dürften den Rückgang der Heizölpreise (Nachholeffekt vom Montag) etwas bremsen. Die Rohölpreise fielen am Montag nämlich um mehr als 2 %, da sich offenbar Fortschritte bei den Gesprächen zwischen den USA und dem Iran abzeichneten, begründen Analysten den erneuten Preisrutsch bei Rohöl. Ölhändler sind jedoch weiterhin besorgt über wirtschaftliche Belastungen durch Zölle, die die Nachfrage nach Rohöl spürbar dämpfen dürfte. Die Brent-Rohöl-Preise fielen am Dienstag um 1,70 US-Dollar bzw. 2,5 % auf 66,26 US-Dollar pro Barrel, nachdem sie am Donnerstag immerhin um 3,2 % gestiegen waren. Wegen des Karfreitags war Donnerstag der letzte Handelstag der vergangenen Woche und in Deutschland wurde auch am Montag nicht gehandelt (in den USA und am Weltmarkt schon). Auch der sehr stark aufgewertet Euro (1,153 USD) verbilligt die Ölimporte deutlich und damit – rein rechnerisch – auch die Heizölpreise. Dabei blieb die Zahl der Heizölkäufer, die an einen erneuten deutlichen Preisrückgang glauben, zuletzt relativ stabil. Beim Heizölportal Heizöl24 sagen heute (22.04) noch 75 Prozent der Kunden, dass es besser ist mit dem Einkauf zu warten, während 25 % überzeugt sind, dass es besser ist jetzt zu kaufen. Am Mittwoch vor einer Woche lag die Zahl der Heizölkäufer, die an einen erneuten Preisrückgang glauben bei 74 %. Die durchschnittlichen Lieferzeiten für Heizöl liegen aktuell bei 25 Tagen und sind damit nochmals einen Tag länger als am vorigen Mittwoch. Wir brauchen Ihre Einwilligung Dieser Inhalt wird von bereit gestellt. Wenn Sie den Inhalt aktivieren, werden ggf. personenbezogene Daten verarbeitet und Cookies gesetzt. Akzeptieren Ölpreise werden weiter sinken – Heizölpreise auch „Die Sorge vor einer möglichen Rezession aufgrund des Zollkriegs bleibt am Ölmarkt bestehen“, sagen Analysten gegenüber Reuters und gehen davon aus, dass die Preise für US-Leichtöl WTI voraussichtlich im Bereich von 55 bis 65 US-Dollar gehandelt werden wird. Am Montag hatte US-Präsident Donald Trump seine Kritik an Federal Reserve-Vorsitzendem Jerome Powell wiederholt und sagte, die US-Wirtschaft könne sich verlangsamen, wenn die Zinsen nicht sofort gesenkt würden. Das hatte an den Börsen für einen heftigen Kurssturz gesorgt. Seine Äußerungen zu Powell schürten Sorgen über die Unabhängigkeit der Fed bei der Geldpolitik und die Aussichten für US-Vermögenswerte. Der Dollarindex fiel am Montag auf ein Dreijahrestief. Eine Reuters-Umfrage vom 17. April ergab, dass Investoren davon ausgehen, dass die Zollpolitik in diesem und im nächsten Jahr zu einer deutlichen Abschwächung der US-Wirtschaft führen wird. Die mittlere Wahrscheinlichkeit einer Rezession in den nächsten zwölf Monaten liegt bei fast 50 %, haben die Reuters-Befragungen ergeben. Die USA sind der weltweit größte Ölverbraucher. Das russische Wirtschaftsministerium hat seine Prognose für den Durchschnittspreis von Brent-Rohöl im Jahr 2025 um fast 17 % gegenüber dem in seinen September-Prognose für dieses Jahr erwarteten Preis gesenkt, berichtet Reuters. In seinem Basisszenario liegt der Durchschnittspreis für Brent jetzt bei 68 US-Dollar pro Barrel gegenüber den 81,7 US-Dollar pro Barrel, in den September-Prognosen, berichtete die russische Nachrichtenagentur Interfax. Mehr zum Thema Heizölpreise kurz vor Absturz? – Heizölkäufer wetten: Auf nächsten Preiscrash Melden Sie sich zum agrarheute-Newsletter an! Wir informieren Sie jeden Werktag über die Top-Themen des Tages. Mit der Anmeldung für den Newsletter haben Sie den Hinweis auf die Datenschutzhinweise zur Kenntnis genommen. Sie erhalten den agrarheute-Newsletter bis auf Widerruf. Sie können den Newsletter jederzeit über einen Link im Newsletter abbestellen. Wir brauchen Ihre Einwilligung Dieser Inhalt wird von Glomex bereit gestellt. Wenn Sie den Inhalt aktivieren, werden ggf. personenbezogene Daten verarbeitet und Cookies gesetzt. Akzeptieren Glomex immer akzeptieren Heizölpreis Teilen Pinnen Whatsapp Teilen Mail Druck