Studie zeigt: Nach dem Veggie-Tag steigt der Fleischverzehr #fleisch #vegetarier
Studie zeigt: Nach dem Veggie-Tag steigt der Fleischverzehr © Foto:Adobe Stock/olga Die Cornell-University in New York hat die Auswirkungen eines fleischfreien Tages auf Umwelt, Essverhalten und Ernährung untersucht – mit erstaunlichen Ergebnissen. Teilen Pinnen Whatsapp Teilen Mail Druck Renate Bergmann, Land & Forst am 24.04.2025 – 05:15 Uhr Ein fleischfreier Tag hilft der Umwelt und dem Klima? Ganz so einfach ist es nicht, zeigt eine Studie aus den USA. Der fleischfreie Tag in der Uni-Mensa ist eine Strategie, um durch den Verzicht auf tierische Mahlzeiten eine pflanzliche Ernährung zu fördern. Die Cornell-University in New York hat jetzt analysiert, was der Veggie-Tag für Nachhaltigkeit, Umwelt oder Gesundheit wirklich bringt. Ein vegetarischer Tag halbiert die Treibhausgas-Emissionen Dazu haben die Forscher über 18 Monate hinweg 67 fleischfreie Tage (einmal pro Woche an einem zufällig ausgewählten Tag) in zwölf Cafeterien auf einem großen Universitätscampus durchgeführt und dabei über 400.000 Lebensmittelkäufe analysiert. Ihre Pre-Print-Studie zeigt, der „Fleischlos-Tag“:• reduziert die lebensmittelbedingten Treibhausgasemissionen (THG) auf dem Campus an den betrachteten „Fleischlos-Tagen“ um 52,9 % und • trägt zu einer verbesserten Ballaststoff- (+26,9 %) und geringeren Cholesterinaufnahme (-4,5 %) bei, ohne die Kalorienaufnahme zu verändern. • Allerdings gingen diese ernährungsphysiologischen Vorteile mit einer geringeren Proteinaufnahme (-27,6 %) und einem höheren Zuckerkonsum (34,2 %) einher. Wir brauchen Ihre Einwilligung Dieser Inhalt wird von bereit gestellt. Wenn Sie den Inhalt aktivieren, werden ggf. personenbezogene Daten verarbeitet und Cookies gesetzt. Akzeptieren Der Veggie-Tag wirkt nicht nachhaltig Zudem setzte sich der Trend zu pflanzlichen Mahlzeiten an den Folgetagen nicht fort: Der Konsum tierischer Mahlzeiten stieg direkt nach den „Veggie-Tag“ sogar um 3,5 %. Außerdem sanken am fleischfreien Tag die Mahlzeitenverkäufe auf dem Campus insgesamt um knapp 17 %. Simulationen deuten laut der Cornell-Uni darauf hin, dass die Treibhausgaseinsparungen des Veggie-Tages aber bereits vollständig zunichte gemacht werden, wenn nur knapp 9 % der Kantinen-Besucher an den betrachteten Tagen den Campus meiden und lieber fern der Uni einen Burger essen. Die größte Schwachstelle für den Erfolg des Veggie-Tages sehen die Forscher daher in der fehlenden Kundenbindung. Ihre Empfehlung lautet, den Veggie-Tag mit Kundenbindungsmaßnahmen zu kombinieren. So könnten die ökologischen und ernährungsbezogenen Vorteile besser erreicht werden. Mit Material von BRS, Cornell University Melden Sie sich zum agrarheute-Newsletter an! Wir informieren Sie jeden Werktag über die Top-Themen des Tages. Mit der Anmeldung für den Newsletter haben Sie den Hinweis auf die Datenschutzhinweise zur Kenntnis genommen. Sie erhalten den agrarheute-Newsletter bis auf Widerruf. Sie können den Newsletter jederzeit über einen Link im Newsletter abbestellen. Fleisch Vegetarier Nachhaltigkeit Ernährung Vegan Teilen Pinnen Whatsapp Teilen Mail Druck