Darum schalten Niederländer ihre Solaranlagen bei starker Sonne ab #photovoltaik #solaranlage
Niederländisches Pilotprojekt Darum schalten Niederländer ihre Solaranlagen bei starker Sonne ab © stock.adobe.com/oka Ein Projekt zeigt, wie gezieltes Abschalten von Solarpaneelen und erhöhter Eigenverbrauch das Netz entlasten. (Symbolbild) Teilen Pinnen Whatsapp Teilen Mail Druck Amelie Siekmann, agrarheute am 24.04.2025 – 08:42 Uhr In mehreren Regionen der Niederlande wird derzeit erprobt, wie Haushalte aktiv zur Stabilisierung des Stromnetzes beitragen können – indem sie ihren eigenen Solarstrom bewusst anders nutzen oder sogar zeitweise darauf verzichten. Das Modellprojekt aus den Niederlanden zielt darauf ab, Überlastungen im Verteilnetz vorzubeugen und gleichzeitig den weiteren Ausbau der Photovoltaik zu ermöglichen. Wir brauchen Ihre Einwilligung Dieser Inhalt wird von bereit gestellt. Wenn Sie den Inhalt aktivieren, werden ggf. personenbezogene Daten verarbeitet und Cookies gesetzt. Akzeptieren Überschüssigen Solarstrom nicht ins Netz einspeisen Konkret testen Bürger auf den Inseln Tholen, Sint-Philipsland und Schouwen-Duiveland, wie sich die Netzlast senken lässt, wenn Solarpaneele gezielt abgeschaltet oder mehr Strom selbst verbraucht wird. In Kooperation mit einem Energieversorger und dem regionalen Netzbetreiber wurde dafür ein individuelles Energiemanagement eingerichtet. Ziel ist es, überschüssigen Solarstrom nicht ins Netz einzuspeisen, sondern möglichst vor Ort zu nutzen. An sonnigen Tagen PV-Anlage abschalten Einige Teilnehmer entschieden sich an besonders sonnigen Tagen dazu, ihre Solaranlagen vorübergehend abzuschalten – insgesamt geschah dies im Projektverlauf zehnmal. Andere Haushalte verlegten stromintensive Aktivitäten wie das Laden von Elektroautos gezielt in die Mittagszeit, um die Netzeinspeisung zu minimieren. In Spitzenzeiten konnte dadurch die lokale Netzbelastung um mehr als die Hälfte reduziert werden. Mehr zum Thema Immer mehr Betrug mit Solaranlagen: So schützen sich Hausbesitzer Netzkapazität effizienter nutzen Laut den Projektbeteiligten stand für viele nicht die finanzielle Entschädigung im Vordergrund, sondern das Bewusstsein, einen Beitrag zur Energiewende zu leisten. Durch das zeitweilige Abschalten einzelner Anlagen oder die Erhöhung des Eigenverbrauchs lässt sich die Kapazität des bestehenden Netzes effizienter nutzen – ohne teure Ausbaumaßnahmen. Auch Haushalte ohne Solaranlage sollen eingebunden werden Das Pilotprojekt soll im Frühjahr 2025 ausgeweitet werden. Geplant ist unter anderem eine Automatisierung der Steuerung, bei der die Verbraucher selbst festlegen können, unter welchen Bedingungen ihre Anlagen geregelt werden dürfen. Auch Haushalte ohne eigene Solaranlage sollen künftig eingebunden werden – etwa durch Anreize, energieintensive Geräte in sonnenreichen Stunden zu betreiben. Mehr zum Thema Einspeisevergütung für Solaranlagen soll ganz weg – Marktregeln statt EEG Einsatz dieser Maßnahmen in Deutschland unwahrscheinlich Ein flächendeckender Einsatz solcher Maßnahmen in Deutschland ist derzeit allerdings unwahrscheinlich. Anders als in den Niederlanden existieren hierzulande bereits detaillierte gesetzliche Regelungen zur Einspeisung und Netzstabilisierung. Dennoch bietet das niederländische Modell wertvolle Impulse für die Weiterentwicklung lokaler Energiemanagementsysteme. Mit Material von EFAHRER Melden Sie sich zum agrarheute-Newsletter an! Wir informieren Sie jeden Werktag über die Top-Themen des Tages. Mit der Anmeldung für den Newsletter haben Sie den Hinweis auf die Datenschutzhinweise zur Kenntnis genommen. Sie erhalten den agrarheute-Newsletter bis auf Widerruf. Sie können den Newsletter jederzeit über einen Link im Newsletter abbestellen. Wir brauchen Ihre Einwilligung Dieser Inhalt wird von Glomex bereit gestellt. Wenn Sie den Inhalt aktivieren, werden ggf. personenbezogene Daten verarbeitet und Cookies gesetzt. Akzeptieren Glomex immer akzeptieren Photovoltaik Solaranlage Solarenergie Niederlande Teilen Pinnen Whatsapp Teilen Mail Druck