MKS in Ungarn: 10.000 Schweine gekeult, Seuche breitet sich weiter aus #mks #nutztierhaltung

Maul- und Klauenseuche MKS in Ungarn: 10.000 Schweine gekeult, Seuche breitet sich weiter aus © imago images/ITAR-TASS Nach einem Ausbruch der MKS auf einem Rinderbetrieb in Ungarn mussten auf dem Nachbarbetrieb 10.000 Schweine gekeult werden. Teilen Pinnen Whatsapp Teilen Mail Druck Wiebke Herrmann, agrarheute am 01.05.2025 – 12:03 Uhr Mehr als 26.000 Tiere betroffen: MKS breitet sich weiter aus und fordert hohe Opfer in der Landwirtschaft. Nachdem am 17. April auf einem Milchviehbetrieb im ungarischen Rábapordány die Maul- und Klauenseuche (MKS) ausgebrochen war und 875 Rinder gekeult werden mussten, wurde nun ein benachbarter Betrieb komplett geräumt. Betroffen ist ein Betrieb mit 9.888 Schweinen. Die Tiere wurden gekeult, weil sie sich nach Angaben der ungarischen Behörden zu nahe am Ausbruchsbetrieb vom 17. April befanden. Wir brauchen Ihre Einwilligung Dieser Inhalt wird von bereit gestellt. Wenn Sie den Inhalt aktivieren, werden ggf. personenbezogene Daten verarbeitet und Cookies gesetzt. Akzeptieren MKS in Ungarn und der Slowakei: Tausende Tiere betroffen Damit zieht die MKS immer weitere Kreise: Mittlerweile sind nach Angaben von Pig Progress in Mitteleuropa 26.704 Tiere an der MKS verendet oder mussten gekeult werden. Neben den knapp 10.000 Schweinen in Ungarn mussten insgesamt 16.802 Rinder, vor allem in Ungarn und der Slowakei, swie 14 Wasserbüffel in Deutschland gekeult werden. In den letzten vier Monaten wurden in Mitteleuropa zwölf Betriebe direkt mit dem MKS-Virus infiziert – darunter auch der einmalige Ausbruch bei Wasserbüffeln im Januar nahe Berlin. Die übrigen elf Ausbrüche ereigneten sich im März und April auf Rinderfarmen an der Grenze zwischen der Slowakei (6 Betriebe) und Ungarn (5 Betriebe).Nach Angaben der Weltorganisation für Tiergesundheit (WOAH) und Daten, die auf der Sitzung des EU-Ausschusses vorgestellt wurden, führten direkte Infektionen dazu, dass in der Slowakei 7.490 Rinder und in Ungarn 8.466 Rinder gekeult wurden. In Ungarn wurden zudem zwei weitere Rinderfarmen (539 und 307 Kühe) aufgrund von Kontakten präventiv geräumt. Infizierte Betriebe und präventive Keulungen in Mitteleuropa Der größte der zwölf infizierten Betriebe befand sich in der Slowakei in der Nähe des Dorfes Plavecký Štvrtok. Am 30. März wurde ein Betrieb mit 3.521 Rindern als infiziert eingestuft. In Ungarn gab es zwei Betriebe mit über 2.500 Rindern. Insgesamt hielten sechs der zwölf infizierten Betriebe mehr als 1.000 Tiere.Bis Ende April wurden in der Slowakei 924 Betriebe auf MKS getestet, außerdem wurden über 400 Wildtiere untersucht. In Ungarn wurden 1.565 Betriebe und 1.016 Wildtiere getestet. Auch im benachbarten Österreich wird ein Plan zur MKS-Testung in Betrieben umgesetzt. Je näher ein Betrieb an der Grenze zur Slowakei und zu Ungarn liegt, desto intensiver wird er überwacht. Bisher wurden in Österreich alle Betriebe negativ auf MKS getestet. Maul- und Klauenseuche: Auswirkungen auf Tierhaltung und Grenzregionen Dass nach langer Zeit ohne MKS-Infektionen die hochansteckende Tierseuche an zwei verschiedenen Orten in Europa (Deutschland und Ungarn/Slowakei) wieder auftrat, scheint Zufall zu sein. Die Ausbrüche scheinen nicht miteinander in Zusammenhang zu stehen. Obwohl MKS bei allen Paarhufern auftreten kann, ist das Virus bisher nicht in Schaf-, Ziegen- und Schweinefarmen aufgetreten. Dennoch haben indirekte Auswirkungen in Form von präventiven Keulungen, Grenzschließungen und Transportverboten auch diese Tierhaltungsbetriebe betroffen. Melden Sie sich zum agrarheute-Newsletter an! Wir informieren Sie jeden Werktag über die Top-Themen des Tages. Mit der Anmeldung für den Newsletter haben Sie den Hinweis auf die Datenschutzhinweise zur Kenntnis genommen. Sie erhalten den agrarheute-Newsletter bis auf Widerruf. Sie können den Newsletter jederzeit über einen Link im Newsletter abbestellen. Maul- und Klauenseuche (MKS) Nutztierhaltung Tierhaltung Teilen Pinnen Whatsapp Teilen Mail Druck

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