Die strahlenden Gewinner des CERES AWARD 2024: Erfolge und Innovationen der Landwirtschaft
Tauche ein in die faszinierende Welt der Landwirtschaft und entdecke die inspirierenden Geschichten hinter den Siegern des CERES AWARD 2024!

Pioniere und Visionäre: Die preisgekrönten Landwirte im Rampenlicht
Bei der Nacht der Landwirtschaft in Berlin wurde zum 11. Mal der renommierte CERES AWARD verliehen, der die herausragenden Leistungen von Landwirten in sieben Kategorien würdigt.
Anja Kolbe-Nelde: Die Leidenschaftliche Trüffelweltmeisterin
Anja Kolbe-Nelde, die Siegerin in der Kategorie Unternehmerin, ist eine leidenschaftliche Pilzexpertin, die ihre Liebe zu Pilzen in eine erfolgreiche Trüffelfarm umgewandelt hat. Auf 2.000 Quadratmetern baut sie parasitisch lebende Pilze wie Austernseitlinge und Shiitake an, wobei ihr Hauptaugenmerk nun auf dem Trüffelanbau liegt. Mit knapp drei Hektar bewirtschaftet sie ihre Trüffelfarm und teilt ihr umfangreiches Wissen durch Beratung von Landwirten und Interessierten. Ihr Ziel ist es, die Produktivität pro Hektar zu steigern und Thüringen zum Trüffelweltmeister zu machen. Durch Besuche auf Trüffelfarmen im In- und Ausland sowie die Ausbildung von Mitarbeitern in ihrer eigenen Trüffelpilzschule setzt sie sich leidenschaftlich für die Förderung des Trüffelanbaus ein.
Daniel Willnat: Natürliche Bio-Putenhaltung im Einklang mit der Natur
Daniel Willnat, der Gewinner in der Kategorie Geflügelhalter, zeichnet sich durch seine natürliche Bio-Putenhaltung aus, die im Einklang mit der Natur steht. Auf insgesamt 6 Hektar Fläche mit altgewachsenem Wald leben seine 2.500 Puten, wobei ein Teil sogar in einem altgewachsenen Wald gehalten wird. Durch ein ausgereiftes Herdenmanagement und viel Platzangebot können die Puten nahezu ohne antibiotische Behandlungen aufwachsen. Willnat betrachtet sein Projekt Waldlandputen als einzigartig und plant bereits die Zukunftsvision eines Bio-Putenstalls mit Außenklimabereich und Auslauf. Trotz der Herausforderungen, die die Kombination von Tierwohl und Waldschutz mit sich bringt, zieht er wertvolle Ideen und Erkenntnisse aus seinem Projekt, um die Bio-Putenhaltung weiter zu verbessern.
Bruno Stotz: Innovativer Hof mit vielfältigen Kulturen
Bruno Stotz, der Sieger in der Kategorie Junglandwirt, hat aus einem stillgelegten Betrieb einen erfolgreichen und zukunftsfähigen Hof gemacht. Seit 2017 führt er den Betrieb mit Innovationsgeist und Mut im Vollerwerb. Neben dem Anbau von Soja, Roggen und Zwischenfrüchten widmet er sich diversen Sonderkulturen wie Kürbissen, Erdbeeren, Artischocken und verschiedenen Obstsorten. Besonders stolz ist er auf seinen preisgekrönten Cider, der aus alten Sorten von Äpfeln, Birnen und Quitten hergestellt wird. Sein Hof bietet zudem eine Event-Location und einen Hofladen mit Café. Stotz vereint Tradition mit Innovation und setzt auf Vielfalt und Qualität in seinem landwirtschaftlichen Betrieb.
Tobias Babel: Nachhaltigkeit und Direktvermarktung im Allgäu
Tobias Babel, der Gewinner in der Kategorie Rinderhalter, steht für Nachhaltigkeit und Direktvermarktung auf seinem Grünlandbetrieb im Allgäu. Mit 80 Braunviehkühen und Schweinen setzt er auf das Schließen von Kreisläufen auf dem Betrieb und vermarktet die Produkte direkt im eigenen Hofladen sowie im Familienhotel und -restaurant. Sein Ziel ist es, die gesamte Erzeugung vollständig direkt zu vermarkten, während die auf dem Betrieb genutzte Energie zu 100 Prozent erneuerbar ist. Babel legt großen Wert auf die Verbindung von Tierwohl, Nachhaltigkeit und Regionalität, um eine transparente und qualitativ hochwertige Landwirtschaft zu fördern.
Peter Anderhub: Tierwohl und Biodiversität in der Schweiz
Peter Anderhub, der Sieger in der Kategorie Schweinehalter, setzt in der Schweiz Maßstäbe für tierwohlgerechte Schweinehaltung und Biodiversität. Auf seinem 22 Hektar großen Betrieb in Muri im Kanton Aargau hält er 140 Sauen und 200 Mastschweine nach den Richtlinien von IP Suisse. Seine Schweine haben viel Platz, eine mit Stroh eingestreute Liegefläche und permanenten Auslauf ins Freie ab einem Gewicht von 25 kg. Neben der Direktvermarktung von Rohwurst- und Fleischspezialitäten im eigenen Laden setzt Anderhub auf ökologische Ausgleichsflächen mit artenreichen Hecken und Blumenwiesen. Er kombiniert Tierwohl mit Biodiversität, um eine nachhaltige und naturnahe Schweinehaltung zu fördern.
Michael Grimm: Ökologische Landwirtschaft und gastronomische Vielfalt
Michael Grimm, der Gewinner in der Kategorie Ackerbauer, praktiziert ökonomisch-ökologische Landwirtschaft auf seinem Betrieb in Külsheim, Baden-Württemberg. Auf 300 Hektar baut er eine Vielzahl von Getreidesorten wie Dinkel, Weizen, Sommergerste und Körnermais an, ergänzt durch Hülsenfrüchte und Exoten wie Kümmel und Anis. Grimm verzichtet auf mechanische Unkrautbekämpfung und Pflügen, um die natürliche Vielfalt auf seinen Äckern zu erhalten. Neben dem Anbau betreibt er auch Weinbau und einen Hofladen mit Restaurant, der regionale Produkte anbietet. Sein Ziel ist es, eine nachhaltige Landwirtschaft zu fördern, die hochwertige Lebensmittel erzeugt und die gastronomische Vielfalt bereichert. Fazit: Welcher der preisgekrönten Landwirte hat dich am meisten beeindruckt? 🌾 Welche Innovationen und Ansätze möchtest du in der Landwirtschaft der Zukunft sehen? 💡 Teile deine Gedanken und Ideen in den Kommentaren und lass uns gemeinsam die Zukunft der Agrarbranche gestalten! 🚜