Plötzlich Stromausfall: Wie Landwirte mit dem Traktor Strom erzeugen #traktor #zapfwelle

Zapfwellen-Generator Plötzlich Stromausfall: Wie Landwirte mit dem Traktor Strom erzeugen © SVLFG/Schneeberger Ist ein funktionsfähiger Traktor vorhanden, der die notwendige Leistung bringt, fällt die Wahl meist auf einen Zapfwellengenerator. Teilen Pinnen Whatsapp Teilen Mail Druck Matthias Voß, SVLFG am 19.04.2025 – 05:34 Uhr Sind Sie auf einen plötzlichen Stromausfall vorbereitet? Damit ihr Betrieb im Notfall nicht komplett lahmgelegt wird, sollten Landwirte gut ausgerüstet sein. Naheliegend ist der Einsatz eines Zapfwellengenerators am Traktor. Heftige Gewitter, Überflutungen oder orkanartige Windböen können Stromausfälle über längere Zeiträume nach sich ziehen. Landwirte, vor allem Tierhalter mit klimatisierten oder automatisierten Ställen, sollten deshalb auf eine Notstromversorgung zurückgreifen können. Denn während ein paar Stunden ohne Strom für Otto Normalverbraucher nur nervig sind, kann ein Ausfall der Belüftung und Wasserversorgung, insbesondere bei hohen Außentemperaturen, für Tiere zur Lebensbedrohung werden.Lesen Sie auch: Erster Schnitt 2025: Landwirt erntet erstes Heu vor Ostern Wir brauchen Ihre Einwilligung Dieser Inhalt wird von bereit gestellt. Wenn Sie den Inhalt aktivieren, werden ggf. personenbezogene Daten verarbeitet und Cookies gesetzt. Akzeptieren SVLFG: Landwirten sollen passenden Stromerzeuger beschaffen Steht in einem solchen Fall der für bestimmte Tierhaltungsbetriebe vorgeschriebene Stromerzeuger nicht zur Verfügung, kommt es womöglich zu unüberlegten Rettungsaktionen. Diese bergen ein erhöhtes Unfallrisiko. Aber auch ohne diese Notwendigkeit kann es sinnvoll sein, einen Notstromerzeuger zu haben. Denn ohne Strom bricht unser gewohntes Leben schnell zusammen: Kein Telefon, kein PC, kein elektrisches Licht. Die SVLFG (Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau) rät daher, rechtzeitig einen zum Unternehmen passenden Stromgenerator zu beschaffen, vorhandene Geräte regelmäßig zu prüfen und geeignete Beschäftigte speziell im Umgang mit der Notstromversorgung zu unterweisen, sodass der Betrieb auf etwaige Ausnahmesituationen vorbereitet ist. Mehr zum Thema Rechtsstreit auf der bauma: Technik-Hersteller klagt gegen China-Kopie So setzen Landwirte Zapfwellengenerator für Schlepper ein Beim Neukauf stellt sich die Frage nach dem richtigen Modell. Wer nicht weiß, wie hoch sein Leistungsbedarf im Notfall ist, sollte eine Elektrofachkraft beauftragen, diesen zu ermitteln. Sind im Betrieb Traktoren vorhanden, fällt die Wahl meist auf einen Zapfwellengenerator. Er erspart die Wartung eines eigenen Antriebsmotors. Der Traktor sollte jedoch jederzeit betriebsbereit sein, sodass ein Zapfwellengenerator bei Netzausfall schnell gestartet werden kann. Wird der Generator ausschließlich für die Notstromversorgung des Stalles eingesetzt (Hausbetrieb), so kann er fest in einem Nebenraum installiert werden. Es muss dann die Möglichkeit bestehen, die Zapfwelle durch die Außenwand anzuschließen. Natürlich gibt es auch Generatoren, die sowohl für den Haus- als auch für den Feldbetrieb eingesetzt werden können. Landwirtschaftlicher Betrieb: Notstromeinspeisung regelmäßig proben Wichtig ist die ausreichende Traktorleistung, um den Generator mit seiner Nennleistung betreiben zu können. Für einen eventuell längeren Stromausfall sollte immer genügend Treibstoff vorhanden sein. Außerdem muss die elektrische Anlage für die Notstromeinspeisung vorbereitet ein. Dazu braucht es eine Umschalteinrichtung mit Netzbetrieb, Nullstellung beziehungsweise Notstrombetrieb. Die erste Inbetriebnahme des Generators sollte unbedingt mit dem Fachhändler oder einer Elektrofachkraft erfolgen. Damit bei einem Stromausfall jeder Handgriff sitzt und alle Personen im Betrieb wissen, was zu tun ist, sollte die Notstromeinspeisung regelmäßig, mindestens einmal pro Jahr, geprobt werden. Diese Maßnahme beugt Unfällen vor und sichert den reibungslosen Einsatz des Notstromerzeugers. Traktor: Ausstattung von geeignteten Zapfwellengeneratoren • Der Generator muss mindestens der Schutzart IP 44 bei Betrieb im Freien (Feldbetrieb) entsprechen. Wenn er ausschließlich in einem gesonderten, staubfreien und trockenen Betriebsraum für die Hauseinspeisung verwendet wird (Hausbetrieb) muss die Schutzart mindestens IP 23 entsprechen. • Die Auslöser des Leistungsschalters oder der Leitungsschutzschalter (je nachdem worüber der Generator verfügt) müssen im Kurzschluss- und Überlastfall sicher auslösen und den Stromfluss unterbrechen. • Im Feldbetrieb ist das Personen-Schutzprinzip der Isolationsüberwachung gegenüber einem FI-Schutzschalter (30 mA) zu bevorzugen, da diese Generatoren ohne Elektrofachkraft in Betrieb genommen werden dürfen. • Generatoren mit Erdspieß und FI-Schutzschalter (30 mA) können ebenfalls für den Feldbetrieb eingesetzt werden. Die Erdung muss hierbei aber von einer Elektrofachkraft eingemessen werden. • Bei Zapfwellenantrieb müssen gut vom Fahrerplatz ablesbare Anzeigen für Frequenz und Spannung, optional Stromstärke (eine oder drei Phasen), vorhanden und die Grenzbereiche farbig markiert sein. • Der Generator muss über eine Überwachungseinrichtung verfügen, welche bei Über- und Unterspannung sowie Über- und Unterfrequenz den Generator abschaltet. • Für die Hauseinspeisung muss eine Sondersteckdose vorhanden sein, welche über einen Schutzleiteranschluss in 1-Uhr-Stellung verfügt. Melden Sie sich zum agrarheute-Newsletter an! Wir informieren Sie jeden Werktag über die Top-Themen des Tages. Mit der Anmeldung für den Newsletter haben Sie den Hinweis auf die Datenschutzhinweise zur Kenntnis genommen. Sie erhalten den agrarheute-Newsletter bis auf Widerruf. Sie können den Newsletter jederzeit über einen Link im Newsletter abbestellen. 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