Warum Traktoren auch 2025 so teuer sind – Landwirte kaufen kaum Zugmaschinen #landmaschinen #traktor

Preise und Absatz bie Traktoren Warum Traktoren auch 2025 so teuer sind – Landwirte kaufen kaum Zugmaschinen © stock.adobe.com/Igor & Alina Barilo Die Preise für Zugmaschinen und andere landwirtschaftliche Fahrzeuge sind in den letzten drei Jahren um rund 25 Prozent gestiegen. Das zeigen die Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis).  Teilen Pinnen Whatsapp Teilen Mail Druck Dr. Olaf Zinke, agrarheute am 15.04.2025 – 12:05 Uhr Zugmaschinen kosten 2025 ein Viertel mehr als vor drei Jahren. Der Absatz von Traktoren ist dramatisch eingebrochen. Nicht nur in Deutschland und Europa, sondern auch in den USA. Hauptgrund sind die gefallenen Agrarpreise. Dazu kommen jetzt noch steigende Zölle und ein Handelskrieg. © Olaf Zinke Die Preise für Zugmaschinen und andere landwirtschaftliche Fahrzeuge sind in den letzten drei Jahren um rund 25 Prozent gestiegen Mehr lesen Die Preise für Zugmaschinen und andere landwirtschaftliche Fahrzeuge sind in den letzten drei Jahren um rund 25 Prozent gestiegen. Das zeigen die Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis). Anfang 2025 schwächt sich der Preisauftrieb bei den meisten Landmaschinen zwar etwas ab. Dennoch kosten Zugmaschinen Anfang 2025 nochmals 3 Prozent mehr als vor einem Jahr. Und auch die Kosten für Instandhaltung und Ersatzteile von Traktoren und Landmaschinen sind weiter gestiegen, zeigen die Daten von Destatis. Der Unterschied zu den Jahren zuvor ist jedoch offensichtlich: Die großen Hersteller haben massive Absatzprobleme – und die Höfe vieler Händler stehen mit Maschinen und Schleppern voll, während noch vor einiger Zeit gähnende Leere herrschte. Das Problem ist nämlich: Landwirte kaufen in der Krise einfach nicht oder nur das Allernotwenigste. Denn das Geld ist knapp und die Aussichten sind unsicher wie lange nicht mehr.  Das bestätigen auch die Absatzzahlen von 2025 (siehe unten). Ein Grund für den Absatzeinbruch ist: Die Preise für landwirtschaftliche Erzeugnisse sind dramatisch gefallen. Doch die Kosten sind weiter sehr hoch. Gleichzeitig sind die Zinsen für Kredite und Finanzierungen kaum zurückgegangen. Viele geplante Maschinenkäufe werden deshalb verschoben oder ganz ad Acta gelegt. Das gilt im Übrigen nicht nur für Deutschland oder Frankreich, sondern auch für die USA und andere große Agrarnationen. Wir brauchen Ihre Einwilligung Dieser Inhalt wird von bereit gestellt. Wenn Sie den Inhalt aktivieren, werden ggf. personenbezogene Daten verarbeitet und Cookies gesetzt. Akzeptieren Ein Viertel weniger Traktoren verkauft © Olaf Zinke Anfang 2025 schwächt sich der Preisauftrieb bei den meisten Landmaschinen etwas ab.  Im Februar 2025 wurden in Deutschland 2.011 Traktoren neu zugelassen. Gegenüber dem Februar 2024 bedeutet das ein Minus von 642 Maschinen oder 24 Prozent, teilte der VDMA Landtechnik in Frankfurt a.M. mit. Bereits 2024 haben die Landmaschinen- und Traktorenhersteller in Deutschland einen drastischen Umsatzrückgang hinnehmen müssen. Nach Angaben des VDMA Landtechnik sank der Wert der weltweit bestellten Maschinen bereits auf 11,1 Milliarden Euro – rund 28 Prozent weniger als im Vorjahr. Dr. Tobias Ehrhard, Geschäftsführer des Branchenverbandes, erklärt: „Diese Zahlen bedeuten einen schmerzlichen Einschnitt, auch wenn wir natürlich das hohe Umsatzniveau berücksichtigen müssen, von dem wir kommen.“ Besonders betroffen waren Traktoren und Erntetechnik, die nach mehreren Wachstumsjahren starke Rückgänge verzeichneten. Vieles wird davon abhängen, wie sich die Agrarpreise und damit die Einkommen der Landwirte 2025 weiterentwickeln. Und da sieht es im Moment alles andere als gut aus. Neben niedrigen Getreidepreisen belasten auch die Folgen des globalen Handelskrieges und hohe Zölle für Agrarprodukte Maschinen und Ersatzteile die Agrarmärkte und beeinflussen den Handel negativ und treiben die Kosten für Landmaschinenhersteller Importeur und Landwirte nach oben. Mehr zum Thema Landwirt kauft und verkauft Traktoren – Finanzamt stellt den Laden auf den Kopf Handelskrieg und hohe Zölle treffen alle © Olaf Zinke Und auch die Kosten für Instandhaltung und Ersatzteile von Traktoren und Landmaschinen sind kräftig gestiegen, zeigen die Daten von Destatis.  Mehr lesen Die Prognose für das Jahr 2025 von Seiten des VDMA ist deshalb auch verhalten. Vor dem Ausbrechen des globalen Handelskriegs hatte sich die Erwartungen sogar wieder etwas verbessert. Doch das dürfte angesichts der drohenden Zolleskalation wieder anders aussehen. Allerdings wird etwa der US-amerikanische Markt derzeit noch von sehr hohen Lagerbeständen ausgebremst, während sich der Abbau der Händlerlager in Europa etwas schneller zu vollziehen scheint. Laut den Daten des Verbands der Landmaschinenhersteller (AEM) der USA waren die US-Verkäufe von landwirtschaftlichen Traktoren und Mähdreschern im Februar 2025 erneut rückläufig. Insgesamt gingen die Verkäufe von landwirtschaftlichen Traktoren in den USA im Februar um 17,7 % zurück, während die Verkäufe von Mähdreschern um 48 % sanken. „Obwohl der jüngste Rückgang der Verkäufe von landwirtschaftlichen Traktoren und Mähdreschern die aktuellen Marktherausforderungen, einschließlich globaler Handelsbedenken und Zölle, widerspiegelt, bleiben wir für die langfristige Zukunft der Landmaschinen optimistisch“, sagte Curt Blades, Senior Vice President der AEM. Mehr zum Thema Landwirte verklagen John Deere: Haben Bauern das Recht, ihren Traktor zu reparieren? Frankreich mit den gleichen Problemen Auch in Frankreich, dem größten Agrarland der EU 27, ist der Markt für landwirtschaftliche Traktoren in Krise und zeigte auch 2025 keine Anzeichen einer Erholung. Bei unseren französischen Nachbarn begann das 2025 so schlecht, wie 2024 endete. Die Zahl der Traktor-Zulassungen lag im Januar um 23,8 Prozent unter dem Vorjahr. Die rückläufigen und stockenden Auftragseingänge deuten nicht auf eine Rückkehr zum Wachstum vor bestenfalls der zweiten Jahreshälfte 2025 hin, wie aktuelle Umfragen und Analysen von Axema und Sedima zeigen. Dazu kommt die große Unsicherheit durch den Handelskrieg und die Folgen. Denn der Landmaschinenmarkt ist ein sehr international ausgerichteter Markt. Vor allem die hohen Zölle könnten auch zu erneuten Preissteigungen bei Landmaschinen und Traktoren führen und die Nachfrage zusätzlich abwürgen oder dämpfen. Mehr zum Thema Traktoren und Landmaschinen selbst reparieren – Dürfen Landwirte das überhaupt? Melden Sie sich zum agrarheute-Newsletter an! Wir informieren Sie jeden Werktag über die Top-Themen des Tages. Mit der Anmeldung für den Newsletter haben Sie den Hinweis auf die Datenschutzhinweise zur Kenntnis genommen. Sie erhalten den agrarheute-Newsletter bis auf Widerruf. Sie können den Newsletter jederzeit über einen Link im Newsletter abbestellen. agrarheute. Nicht morgen.* * Erscheint 1 Tag früher als die Printausgabe Jetzt testen! © stock.adobe.com/aboutmomentsimages Bei uns lesen Sie alles Wissenswerte über Politik, Technik, Tierhaltung und Ackerbau. Damit bleibt Ihnen mehr Zeit für das Wesentliche: die Landwirtschaft. • Immer und überall dabei • Zugriff auf alle bisherigen Ausgaben • Zusätzliche Inhalte wie Videos, Bilder u. v. m. Jetzt testen! Jetzt testen! import(‚/themes/custom/agrarheute/dist/build/js/swiper.min.js‘).then(() => { new window.Swiper(‚.swiper.heftteaser-1‘, { slidesPerView: 1, loop: true, effect: „fade“, autoplay: { delay: 3000, }, }); }); Landmaschinen Traktor Teilen Pinnen Whatsapp Teilen Mail Druck

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert